Archive for the ‘Satire’ Category

Im LuxExpress Tallinn-Riga sitzt die junge Frida Kahlo in blond.


Montags um halb zehn im Feienlande sitzt König Gunderlund, der Erste Knecht des Landes, Diener aller Feien und Butler der Vereinigten Völker des Montagmorgenlandes dem Wochenauftaktmeeting vor. Es geht um Großes. Es gilt, das Ausmaß der diplomatischen Verwicklung zu bestimmen und, wenn möglich, zu entwirren und den Aufwand einzuschätzen. Es geht um Krieg und Frieden. […]


Nennt mich albern, aber beim Gewahrwerden dieser Überschrift hatte ich Kopfkino, ganz starkes Kopfkino.


Es bleibt unerklärlich, warum Unternehmen davon ausgehen, dass sie „rappen“ müssen, um „Jugendliche“ zu erreichen. (Parallelen zur Sparda-Bank sind wohl beabsichtigt aber unglücklich.)


Es fing schon anfangs an: Der Wecker klingelte und ich antwortete auf sein Rufen zart aber bitter: Halt die Fresse, du Nazi!


Es handelt sich um überall vorhandene Menschen. Sie sind unter uns, manchmal denken sie, sie seien über uns. Ich spreche wahrheitsgemäß, sie sind in Massen vorhanden, ähneln sich wie ein Hoden dem anderen, sie kommen praktisch in allen geographischen Winkeln Deutschlands vor, es ist geradezu eines ihrer Wesensmerkmale, dass man sich ihnen nicht entziehen kann […]


Eine Kollegin nennt mich zum wiederholten Male „Sonnenschein“. Langsam ist mir das unheimlich. Denn ich empfinde mich selbst eher als Regenschein, meinetwegen auch Sonnenscheiß, aber niemals Sonnenschein.


Das Wort Slapstick muss ethymologisch mit der Redewendung „sich schlapp lachen“ verwandt sein. Anders kann man’s ja kaum erklären, was mit mir passiert, wenn ich diese Bewegbildcher seh.


Unmöglich für mich, den Motorradrohling ohne Blitzhass anzublicken, der uns den plötzlichen Lärm seines ausgehöhlten Auspuffs aufzwingt. Menschen, die ihre hohlen Herzen mit Lärm zu füllen versuchen.


Sie hassen meinesgleichen, weil sie uns anbetteln müssen. Verlorene Existenzen, brabbelnde Restintelligenzen. Um 18 Uhr vor den Supermärkten wankend, sagen sie feist über mich und ähnliches Volk: Da kommen sie aus ihren Löchern gekrochen. – Beim lauten Denken dieses Inhalts habe ich unlängst einen erwischt als ich mich ihm unbemerkt genähert hatte. Sie meinen damit, […]